Leber Berliner Art

So heute bin ich Strohwitwe und da kann ich kochen was ich will. Und eigentlich gibt es nicht viel was mein Liebster beim Essen entschieden ablehnen würde, aber Leber gehört leider dazu.

Leber ist so ein Erwachsenenessen, wie Zartbitterschokolade oder Sauerbraten. Ich glaube es liegt tief in unserer Kindheit verborgen. Als Kind habe ich Leber gehasst, weil es einfach nur bitter schmeckte, weil meine Mutter es immer tot gebraten hat und die ganzen Bitterstoffe ihr Unwesen treiben konnten.

Vielleicht überzeuge ich einen Leber-Ablehner doch dem Mal eine Chance zu geben.

Zutaten

Kalbsleber
Etwas Mehl
1 Säuerlicher Apfel
2 EL Butter
2 EL Öl
Thymian
Rosmarie
Salbei
Salz Pfeffer

Das Öl in der Pfanne heiß machen. Die Leber auf Küchenkrepp abtupfen. Im Mehl wenden. In der Pfanne pro seite 1/2 Minute braun anbraten.

Die Butter in der Pfanne erhitzen und die Gewürze dazu geben, etwas anbraten. Dann die Leber nochmal 1-2 Minuten pro Seite Braten.

Die Äpfel in Scheiben schneiden und ebenfalls in Butter anbraten, bis sie etwas Farbe kriegen.

Wenn noch jemand eine Beilage dazu braucht, kann Kartoffelpürre dazu machen. Für mich braucht es nichts mehr weiter. DSC_0296

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Hildegards Käse-Kirschen-Schokoladen-Tarte

Uh das ist wohl bisher der längste Name für eine Tarte. Ich hoffe es schmeckt euch genauso sehr wie mir. Ich bin doch etwas Schokoladenaffine, aber soll ich machen, wenn es nun mal schmeckt.

Für den Boden

200 g dunkle Schokolade
200 g Butter
250 g Puderzucker
3 Eier
110 g Mehl

Für die Käsefüllung

400 g Schmand
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Sahne
1 Glas Kirschen
6 Blätter Gelatine
Saft einer Zitrone
1 Päckchen Roter Tortenguss

Ich weiß es ist irre viel Zucker und irre viel Fett, aber glaubt mir es lohnt sich.

Zubereitung

Erstmal Ofen bei 170 Grad vorheizen.

Für den Teig die Schokolade in einer Schüssel über einem Wasserbad schmelzen. Puderzucker und Butter mit einem Mixer rühren. Die Eier nach und nach hinzufügen. Nun kommt das Mehl dazu. Jetzt auf höchster Stufe des Handmixers so lange die schlagen, bis alles einheitlich hübsch ist. Jetzt kommt der Mixer weg und die Schokolade langsam hinzugeben. Der Schokomix kann jetzt in die Backform.

Für die Käsefüllung, Schmand, Zucker und Vanille und Zitronensaft mixen. Die Gelatine gem. Anweisung auflösen und mit dem Schmand vermischen. Alles erst einmal zur Seite stellen.

Die Kirschen abtropfen lassen. Mit dem Kirschsaft, den Tortengus gem. Anweisung zubereiten. Die Kirschen darin etwas eindicken lassen.

Die Sahne steif schlagen und mit dem Schmand vermischen.

Den Sahne-Schmand-Mix auf den abgekühlten Boden geben. Die Kirschen oben drüber und etwas in den Schmand einrühren.

Den Kuchen für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Dann rausnehmen und Gesicht rein legen. Wohl fühlen.

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Tomatensuppe

Habe eben mit Entsetzen festgestellt, dass ich nur eine einzige Suppe im Kochstudio vorgestellt habe. Das müssen wir umgehend Ändern. Bärlauchsuppe hört sich schick an, dann machen wir doch einfach mal eine.

Zutaten

2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
3 große Tomaten
4 EL passierte Tomaten
25 g Butter
200 ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Thymian
Basilikum
Salbei
1 TL Zucker

Zubereitung

Zwiebeln würfeln, die Butter zergehen lassen und die Zwiebeln darin leicht andünsten. Knoblauch rein pressen. Tomaten kurz mit heißem Wasser abgießen, die Haut abziehen und anschließend würfeln. Zu den Tomaten dazu geben. Kurz andünsten. Mit passierten Tomaten und Gemüsebrühe ablöschen. Mit den Gewürzen abschmecken, außer Zucker.

Alles 20 Minuten köcheln.

Zum Schluss kommt der Zucker rein. Fertig!!!!

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Zitronenkuchen

Ja man kennt den Üblichen Zitronenkuchen der Oma, der schmeckt oft etwas langweilig aber immer ganz gut. Der hier ist aber besonders lecker. Und nicht vergessen den Sirup dazu zu machen, sonst lohnen sich die Kalorien nicht.

Für den Teig

300 g Zucker
3 Eier
geriebene Zitronenschale einer Bio Zitrone
350 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1 TL Salz
250 ml Milch
1/2 TL Vanilleextrakt
200g geschmolzene Butter

Für den Sirup

Saft einer Zitrone
50 g Zucker

Zubereitung

Den Ofen bei 170 Grad vorheizen.

Den Zucker mit den Eiern und der Zitronenschale schaumig schlagen.

Das Mehl durchgesiebt zusammen mit dem Backpulver in eine Schüssel geben. Die Milch mit dem Vanilleextrakt in eine andere Schüssel geben. Ein drittel des Mehls zu dem Eiermix dazu geben, dann sehr gut vermischen, dann ein Drittel der Milch dazugeben und ebenfalls gut vermischen. Das ganze noch zwei mal wiederholen. Den Teig glatt mischen. Anschließend langsam die flüssige Butter dazugeben.

Den Kuchen in dem Vorgeheiztem Ofen 1 Stunde und 15 Minuten backen.

Während der Kuchen backt, kann man den Sirub zubereiten. Den Zitronensaft in 100 ml Wasser geben. Dann den Zucker dazugeben. Alles bei niedriger Hitze mischen, bis der Zucker sich auflöst. Dann einmal aufkochen lassen, die Hitze dann runter drehen und solange köcheln lassen bis es eine Sirupartige Konsistenz kriegt.

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Tatis Pelmeni

Heute mal wieder ein Rezept, original von Mama, Pelmeni. Ich liebe die kleinen Teigdinger und konnte als Kind nie genug davon essen, das sahen meine Eltern allerdings etwas anders, da klein Tati ja schließlich nicht mehr breit als hoch werden sollte, wurde die Pelmeni bei uns stark portioniert, nie mehr als 10 Stück pro Person. Noch so eine, „wir-hatten-doch-nichts“ Trauma, nicht mal mehr als 10 Pelmeni pro Kind.

Aber nicht nur ich hatte die kleinen Teigtaschen zu fressen gern, Pelmeni ist die Lieblingsspeise der Russen und wird in de Supermerkten mit den verschiedensten Füllungen und verschiedenstens Größen Verkauft. Ich habe nur gedacht, warum kaufen, wenn man selber machen kann.

Naja nachdem ich mal letztens selbst hingesetzt habe und die Dinger gemacht habe, habe ich auch verstanden, warum viele darauf zurück greifen, die einfach zu kaufen. So wie fast alles in der Russischen Küche, ist es ein großer zeitiger Aufwand Pelmeni zu machen, aber es lohnt sich und schmeckt wirklich gut.

Zutaten für den Teig

350 g Mehl
1 Ei
1/2 TL Salz
1/8 L Wasser

Für die Füllung

500 g gemischtes Hackfleisch
1-2 Zwiebeln, sehr fein gehackt
2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Aus Mehl, Ei, Salz und Wasser eine festen, glatten Teig kneten. Den Teig anschließend ca. 30 Minuten liegen lassen. Ihr erkennt ob der Teig jetzt gut ist, in dem ihr ihn leicht aufschneidet und wenn sie darin kleine Bläschen gebildet haben, dann ist der Teig gut.

Auf einer bemehlten Fläche den Teig dünn ausrollen, wirklich ganz dünn. Und dann mit einem Wasserglas Kreise ca. 8 cm Durchmesser ausstechen. Jeweils auf die Mitte 1 TL Füllung geben, Teigstück zusammenklappen und verkleben, und die Ränder fest zusammen drücken.

Hört sich nicht kompliziert an, aber bei gefühlten 100 Stück ist man eine Zeit mit beschäftigt.

Die Pelmeni anschließend in kochendem, gesalzenem Wasser ca. 5 Minuten kochen. Wenn sie auf die Oberfläche geschwommen sind noch 2-3 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.

Servieren mit Butter oder Schmand.

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Regenbogenkuchen

Zwar ist der CSD schon längst vorbei, aber um den grauen Alltag zu entkommen, fügen wir einfach etwas Farbe hinzu.

Heute der ziemlich fabelhafte Glorias Regenbogenkuchen.

Für den Boden

110 g weiche ungesalzene Butter
380 g Zucker
320 g Weizenmehl
4 Tl Backpulver
320 ml Buttermilch
3 große Eier
Lebensmittelfarben: Rot, Gelb, Grün, Orange, Lila, Blau

Für die Glasur

500 g Puderzucker
150 g weiche Butter
350 g Doppelrahm Frischkäse

Zubereitung

Den Ofen bei 170 Grad vorheizen.

Butter, Zucker, Mehl und Backpulver vermischen, bis es eine sandige Konsistenz hat. Anschließend Buttermilch und die Eier unterrühren. Den Teig in möglichst sechs Teile aufteilen und die jeweilige Lebensmittelfarbe dazu geben. Anschließend jede Schicht immer in der gleichen Kuchenform jeweils 20 Minuten backen und dann gut abkühlen lassen. Vorerst nicht aufeinander legen, damit sie nicht verkleben.

Für die Glasur, den Puderzucker mit der Butter in einer hohen Schüssel mixen, dann den Frischkäse dazugeben.

Die erste Schicht auf die Kuchenplatte legen und mit der Glasur bestreichen, dann die zweite und ebenfalls bestreichen, usw. bis alle Schichten gleichmäßig übereinander gestapelt sind. Mit der restlichen Glasur den Kuchen von Außen bestreichen. Und fertig ist der Regenbogenkuchen.

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Kubite (Кубите) – Tatarische Fleischpastete

Diesen Eintrag möchte ich ganz gerne zwei nicht unbedeutenden Menschen in meinem leben widmen. Den beiden, die das alles quasi zu verantworten haben. Meinen beiden Eltern. Und ich widme es euch mit dem, was ich am besten kann, und zwar backen. Nach einem alten Rezept, das Mutti an mich weiter gegeben hat und Vati einfach so gerne gegessen hat, Sur Balisch, oder auch Kubite (Кубите) genannt.

Für den Teig

150 g Butter
1 Ei
150g Kefir
50 ml Öl
2 EL Mayo
2 EL Saure Sahne
1 Spritzer Essig
1/2 TL Salz
400 g Weizenmehl

Für die Füllung

500 g Lamm von der Schulter ohne Knochen
2 Kartoffeln
3-4 Zwiebeln
1 Lorbeerblatt, sehr fein gehackt
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Für den Teig die Butter schaumig schlagen. Das Ei verquirlen und mit Kefir, Öl, Mayo, saure Sahne und dem Essig sowie das Salz verrühren. Dann soviel Mehl einkneten, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt. Den Teig zu einer Kugel Formen und für mindestens eine Stunde kalt stellen.

Den Ofen bei 180 Grad vorheizen.

Für die Füllung die Kartoffeln, Fleisch und die Zwiebeln möglichst klein schneiden, und mit den Gewürzen vermischen.

2/3 des Teiges ausrollen und in die Kuchenform legen, so dass der Teig über den Rand hinausreicht. Die Füllung dazugeben. Dann den Restlichen Teig ausrollen und darüber legen. Den Rand gut verkleben. In der Mitte ein kleine Öffnung ausschneiden und 100 ml Wasser dazugeben.

Den Kuchen in den Ofen schieben. Sobald der Teig Farbe annimmt, den Ofen auf 120 Grad runter drehen. Nach ca. 1 Stunde Backzeit, erneut 50 ml Brühe in die Öffnung in der Mitte kippen. Weitere 30 Minuten Backen. Sollte der Kuchen zu dunkel werden, einfach Folie drüber tun.

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Rugelach oder Omas Hörnchen

Ach der Sommer ist fast vorbei und schon bald erscheinen die Ersten Weihnachtssüßigkeiten in den Supermärkten. Da wollen wir dem zuvorkommen und euch heute mal die jüdischen Wintersüßigkeiten präsentieren.

Rugelach ist aus der Kategorie Kleingebäck und wird meistens zur Chanukka gegessen. Zumindest hat Omi uns das immer zur Chanukka kredenzt.

Zutaten

200 g Schmand
2 EL Zucker
1/2 TL Soda
200 g Margarine
13 EL Mehl

Für die Füllung
Zucker und Zimt

Zubereitun

Schmand, Zucker, Soda, Margarine und Mehl zu einem festen Teig mischen.
Den Teig in vier Stücke teilen und aus jedem auf dem bemehltem Brett eine dünne, kreisförmige Platte ausrollen. Mit Zimt und Zucker bestreuen und in 8 oder 16 Dreiecke zerschneiden, wie eine Pizza. Die Dreiecke vom Kreisumfang beginnend zur Spitze rollen.
Die Hörnchen auf einem Backpapier auslegen mit Öl und Zucker bestreichen und bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen.

Omas Hörnchen

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Mediteraner Brotauflauf

Letztens war ich auf einem Geburtstag und wie es so oft bei Geburtstagen ist, es gibt viel zu trinken und kaum was zu essen, und wenn dann irgendwelches belangloses Fingerfood. Nicht dieses mal. Wie sich raus gestellt hat, ist der Vater des Geburtstagskindes ein begnadeter Hobbykoch und was er uns kredenzte war einfach fabelhaft. Selbstverständlich habe ich mir das Rezept geben lassen, um bei der nächsten Grillparty diesen kulinarischen Genuss mit der Welt zu teilen. Nun will ich auch niemanden weiter auf die Folter spannen hier kommt das Rezept für ca. 4 Personen:

Zutaten

1 Ciabattabrot ca. 250 bis 300 g
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
250 g Kirschtomaten
50 g getroknete Tomaten
1 rote Zwiebel
1 Mozzarella Kugel
50 g schwarze Oliven entkernt
Salz
Pfeffer
Italienische Kräuter
Frisches Basilikum

Zubereitung

Das Brot in Würfeln schneiden und mit Knoblauch und Olivenöl rösten, bis die Brotwürfel goldbraun sind.

Den Ofen bei 200 Grad vorheizen.

Tomaten, Zwiebeln, Oliven und den Mozzarella klein schneiden und mit dem Brot vermischen. Das ganze mit Salz, Pfeffer und dem italienischen Gewürz abschmecken.

Auflaufform mit Olivenöl bestreichen, den Brotmix rein tun, ab damit in den Ofen für ca. 20 Minuten. Das ganze mit Basilikum hübsch dekorieren und warm servieren.

Brotauflauf

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Eiweiß-Tarte

Ich wurde in Vergangenheit einige male gefragt, ob ich nicht mal ein kohlenhydratarmes Rezept vorstellen könnte. Naja bei einem Back-Blog ist es gar nicht mal so einfach. Ich habe da auch einige Rezepte ausprobiert, aber die meisten haben einfach den Geschmackstest nicht bestanden, weder bei mir noch bei der Testperson meiner Wahl. Aber jetzt bin ich auf ein Rezept gestoßen, dass in der Tat relativ einfach und mit wenig Zutaten sich machen lässt, auch etwas variabel ist und wirklich gut schmeckt. Ich würde auch sagen, es ist eher eine Eiweißpizza, naja der Boden ist die Basis, was man dann schließendlich drauf tut, ist ja einem selbst überlassen. Das Rezept ist auch relativ schnell zu den Lieblingsrezepten meines Liebsten geworden, da es auch sehr Kalorienarm ist und man auch abends zuschlagen kann. Vorab es ist nicht vegetarisch.

Für den Boden:
250g Hänchenbrust
1 Ei
3 EL Fettarmen Joghurt
1 TL Salz
1 TL Italienische Kräuter

Für den Belag:
Passierte Tomaten
Coctailtomaten
Paprika
Feta
Etwas Parmesan
1 TL italienische Kräuter

Ofen bei 170 Grad vorheizen.

Für den Boden alle Zutaten zu einem Brät zermahlen. Ich mach das mit einem Standmixer. Das Fleisch ist ziemlich weich, also lässt es sich problemlos klein machen. Vielleicht etwas darauf aufpassen dass keine Sehnen dazwischen kommen. Den Brät auf Backpapier auf einem Blech glatt streichen und für ca. 10 Minuten in den Ofen schieben.

Anschließend die passierten Tomaten mit Salz, Kräutern und Parmesan vermischen. Auf dem vorgebackenem Teig verstreichen. Die Restlichen Zutaten klein schneiden und verteilen. Nochmal für 10 Minuten backen. Fertig!!!!

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