Süße Kürbistarte

Hach es ist mal wieder soweit, ein Jahr ist um und ein neues fängt logischerweise an. Wobei letztes Jahr bzw. jetzt vorletztes Jahr es noch hieß, es wird nichts mehr mit dem Jahreswechsel. Naja vielleicht hat sich da jemand auch um paar Jahrhunderte bzw. Jahrtausende verrechnet, was sind schon die paar Jahre gemessen an der gesamten Geschichte der Evolution.

Im Hinblick auf die uns doch noch verbleibende Zeit habe ich beschlossen es auch etwas sinnvoller zu nutzen, und ab dieses Jahr eine neue Rubrik in meinem Blog etwas intensiver pflegen, und zwar „Küche“ mit dem Thema, „Jede Woche eine gute Tarte“. Mal schauen wie lange es so klappt, bis mein Liebster mir aufs Dach steigt, weil er kein Bock mehr auf die blöde Tarte hat, und statt dessen lieber ein paar ordentlichen Buletten mit Kartoffelpürre. Aber dafür können wir ja dann eine neue Rubrik machen. Ach ich liebe das Internet.

So und die Tarte die es dieses Jahr in die erste Kalenderwoche (KW 1) geschafft hat ist, süße Kürbistarte.

Für den Teig braucht man:

260 g kalte Butter in kleine Stückchen geschnitten
210 g Mehl
1/2 TL Salz
3 EL Wasser

Für die Füllung:
1 kleinen Kürbis (ich habe den Hokkaido genommen)
1 Ei
1 EL Mehl
1 TL Zimt
1 TL Ingwer
1/2 TL Muskatnuss
220 g Zucker
235 g Kaffeesahne

Für den Teig die Butter mit Mehl und Salz vermischen bis sich die Butter in kleine Flocken aufgelöst hat und das ganze wie einen Haufen Sand aussieht, am Besten mit einer Küchenmaschine. Dann Wasser nach und nach hinzugeben, bis der Sand zu einem festen Teig wird. Die Backform mit Butter einschmieren und Den Teig in der Form ausrollen, am besten ganz dünn, da es sonst zu mächtig werden könnte.

Den Ofen bei 170 Grad Umluft aufheizen.

Für die Füllung, den Kürbis waschen und gut entkernen, in kleine Stücke schneiden und etwas Wasser ca. 10 Minuten kochen. Etwas abkühlen lassen, das Wasser abgießen und den Kürbis gut pürrieren. Anschließend die restlichen Zutaten hinzufügen und gut mit einem Holzlöffel mischen, bis die Masse klümchenfrei ist. Bevor man die Füllung in den rohen Teig tut, das ganze nochmal durch einen feinen Sieb führen, damit die restlichen Grobteile verschwunden sind.

Das Ergebnis sieht dann so aus.

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Die Tarte bei 170 Grad 30 bis 40 Minuten Backen.

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Serviervorschlag mit etwas Sahne und Hauch von Zimt. Schmeckt hervorragend zu Kaffee. Und die Stücke möglichst klein machen, die hat es in sich.

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Ekelöschkeite aus der Heimat

Ach, was gibt es Schöneres als ein Stückchen Heimat in Düsseldorf-Rath?

Während die echten Deutschen noch um das verlorene Halbfinale von Häuptling Augenbraue und Faultier Gomez trauern, besinne ich mich auf meine osteuropäischen Wurzeln. Bei einem verregnetem Freitagnachmittag verschlägt es mich in einen Nostalgieladen in Düsseldorf-Rath. Da werden Erinnerungen wach.

Am Eingang riecht es nach überteuertem Schaschlik, drinnen werde ich von einer Frau undefinierbaren Alters verachtend von oben bis unten gemustert. Oh ja, hier bin ich richtig, hier kann ich „Mensch“ sein. Eltern schreien grundlos ihre Kinder an, es dudelt russischer Schlager im Hintergrund, an der Frischetheke muss man minutenlang warten bis man bedient wird, obwohl man der Einzige in der Schlange ist. Irgerndwelche Muttis, die wie Babuschkas mit Goldzähnen aussehen, raten einem, welche Sorte eingelegter Tomaten man kaufen soll.

Ich mag keine Tomaten.

– Na und? Kaufen Sie sie trotzdem, Sie werden es nicht bereuen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit stehe ich an der Kasse mit Ikra (Fischeier mit Fisch), Dorschleber und eingelegten Tomaten in den Händen. 20 Jahren Deutschland kommen nicht gegen russische Gene an, und den Hang zu den Ekelöschkeiten aus der Heimat.

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Jüdische Karottencrème

Vor einigen Tagen entdeckte ich beim Mittagessen folgendes auf der Speisekarte: „jüdische Karottencrème“.

Was soll ich mir darunter vorstellen? Hatten die Karotten Peot? Oder sind sie beschnitten? Ich hoffe, es gibt keinen libanesischen Humus, dann wird es eng in der Küche. Und was sagt eigentlich der Miesepeter dazu?

Oder jagen sie mir tierischen Schuldgefühle ein, weil ich nicht schnell genug mit dem Studium fertig war und immer noch keinen jüdischen Arzt geheiratet habe? Wie viele Selbstzweifel einem so einen Karottencrème einflößen kann.

Voller Reue und Demut fragte ich den Koch, ob ich mich verguckt habe. Ja habe ich, es heißt „Indische Karottencrème“.

Man Alter, lern‘ Schönschrift.

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Weihnachtsfressen

525g Butter
500g Schokolade
1150g Mehl
125g Puderzucker
9 Eier
500g Zucker
200g Marzipan
100g Macadamianüsse
50g Kakao
200g Kokosraspeln
1 Vanilleschote

Das was sich als Frühstück eines „The biggest Loser“ Kandidaten anhört, ist das von mir zu Plätzchen verarbeitete Menge an Lebensmitteln. Alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit mutiere ich zu einer Menschlichen Keksfabrik. Es ist wie so einer Art Naturinstinkt, das nicht unbedingt gesund ist, so wie die Lemminge sich in den Abgrund stürzen, so stürze ich mich jedes Jahr auf die Zutaten. Zum Glück gibt es zwischen den Naturtrüben-Bio-Apfelsaft-Trinkern noch ein paar Menschen, die nicht sofort leidend aufheulen, wenn man ein paar Plätzen vorbei bringt.

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Meine Armee

Die mit Abstand süßeste Bedingung brachte mir ein Styroporbehälter. Als ich ihn aufmachte, guckten mich lauter California-Rolls an mit ihren niedlichen Sesamkörnchen. Meine eigene kleine Armee zum Angriff bereit.

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Kartoffelsuppe mit Forelle

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Oh du leckere Kartoffelsuppe
die so vor mir steht
dich ziehe ich vor jeder Fluppe
was ganz selten geht.

Ich wollte dich so gern besingen,
weil du so lecker schmeckst.
Doch ist es schwer zu Wort zu brigen
wie sehr du mir gefällst.

Ich teilte dich mit meinem Liebsten,
der sich auch so gerne mag.
so jetzt weiß ich auch nicht wie ich das gut zu ende bringen kann.

Scheiß Zwangsreimung.

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Schweinesteak mit Pfifferlingen

Mutti hat gekocht. Es hat sich rausgestellt, meine Wenigkeit kann nicht nur falsche Rechnungen ausstellen, sondern es kann auch tatsächlich, allen Feministinen dieser Welt zu trotz, den Kochlöffel schwingen, und dabei etwas mit dem Arsch wackeln.
Also man nehme eine ordentliche Portion Ehrgeiz, eine Schlag Phantasie, paar Spritzer Hingabe, und sehr viel Liebe und man kriegt nur “Scheiß mit Reis”, das kann doch keine Sau essen. Also musste ich mich an den Discounter meines Vertrauens wenden, und wurde promt gegen eine materielle Gegenleistung mit den unten angezeigten Produkten versorgt. So geht das also, und ich dachte immer, man macht einfach den Kühlschrank auf, und da ist was drin.

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